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Freitag, 29. März 2013


VIER.

Leise rieselt der Schnee. Oder Frohe Ostern.

Karfreitag. Ostern steht vor der Tür. Wie, Ostern? Draußen liegt doch Schnee! Weihnachten meinst du wohl? Nee, Ostern. Aha.
Im Grunde ist es Jette vollkommen schnuppe, ob nun Ostern oder Weihnachten ist. Sie liegt sowieso krank im Bett. Der Vorteil allerdings ist: Ostern ist entspannter. Nicht so eine pseudo-aufgesetzte-endjahres-wirwerdenallenochsentimentaler-Stimmung. Ostern ist entspannt. Kein Programm, keine gespielten Gefühle und zum Eiersuchen ist Jette auch schon ein bisschen zu alt. Kein Stress also.
Okay, es gibt auch einen Nachteil an Ostern. Ostern weckt fiese Erinnerungen an's letzte Jahr. Schlechte Erinnerungen und Nachgefühle an's schlecht behandelt werden. An's verleugnet werden. An's dumm dastehen. An's demütigen. An's Komplexe kriegen. An Kreislaufprobleme und Tränen und ein schweres Herz. Wie gut, dass Jette den los ist.
Aber pünktlich zum "einjährigen Jubiläum" sind die Nachwehen wieder da. Ein Jahr ist eben, was es ist. Es ist ein Jahr. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger. Brutus knurrt rum. Wwwww... .
"Ach, halt die Klappe!", denkt sich Jette. Sie wird dieses Jahr nicht zum Osterfeuer gehen. Denn Osterfeuer ist Geschichte. Und all die Leute da auch. Einerseits könnte sie ja gar nicht, weil sie eben krank ist. Ganz gut, so besteht gar keine Möglichkeit, sich auszumalen, wie es dort wäre. Andererseits ist es dieses endgültige "Es ist vorbei". Nichts ist mehr, wie es war. Neues Leben, neue Leute. Oder weniger Leute. Beziehung beendet, Freundschaften beendet. So ist das. Es ist gut so, wie es ist, und Jette hat endlich wieder so etwas wie ein Leben. Und trotzdem tut es ein bisschen weh. Aber das liegt bestimmt am Schnee. Der suggeriert dem Kopf ja schließlich Weihnachten. Und da zu Weihnachten Wehmut gehört, ist das vollkommen in Ordnung. Wwwwwuff.

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