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Montag, 17. Juni 2013

VIERUNDZWANZIG

Umzug. Oder Beine-Hand-Laufen!
TAG 1.

Manchmal hilft nur die Flucht nach vorn. Manchmal muss man sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen. Manchmal muss man tun, was einem schwerfällt, damit es schließlich wieder leichter geht. Jette ist heute ausgezogen. Spontan. Und fürs erste. Aber wie lang genau dieses 'erste' dauert, weiß sie selbst noch nicht. Es gibt noch keinen Masterplan. Es gibt nur ein Sofa, ihren Eisbären und ein paar Klamotten u persönliche Dinge. Eine brennende Kerze und ihre Tabletten. Es gibt seit heute das Ersatz-Zuhause in der vergrößerten Wohnung ihrer Schwester. Weil sie aus ihrem eigenen ausgezogen ist. Ihrem mühsam erkämpften, das sie grad einfach nur noch unglaublich leiden lässt. Weil dort wieder passiert, was immer passiert. Weil sie zusehen muss, wie wieder jemand, den sie wollen würde, jemand anderes will. Weil sie wieder nicht mitspielen darf. Weil ihr fragiles Kartenhaus dadurch längst wieder so ins Wanken geraten ist, dass sie sich jetzt ganz schnell selbst retten muss. Sie geht, schickt sich selbst auf Kur. Um hoffentlich ein weiteres mal der Klinik zu entgehen. Jette hat hier ihre Privatanstalt. Die kleinen Mäuse ihrer Schwester tun ihr gut und das Herz tut nur kurz ein kleines bisschen dolle weh. Aber das ist schließlich sein gutes Recht. Also weiter die Beine in die Hand und laufen, einfach laufen. Und trotzdem zur Ruhe kommen. Und auf einen besseren Lauf nach der Ruhe hoffen.

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